Ratgeber

Neben der passenden Luftfeuchtigkeit hat vor allem eine saubere Luft einen entscheidenden Einfluss auf das Raumklima, damit Sie sich in Ihren vier Wänden wohl fühlen können. Luftreiniger und Luftwäscher filtern kleine bzw. kleinste Partikel wie Staub, Pollen oder Sporen aus der Raumluft und geben wieder eine saubere, gereinigte Luft in den Raum zurück. Und doch unterscheiden sie sich gravierend in Ihrer Funktionsweise.

Wie funktioniert ein Luftreiniger?

Luftreiniger arbeiten mit einem mehrstufigen Filtersystem durch die die Raumluft geleitet wird. Über einen Vorfilter werden grobe Partikel aus der Luft gefiltert, die darauffolgende Filterung feiner Partikel aus der Raumluft übernimmt in den meisten Fällen ein hochwirksamer HEPA-Filter. Ein Aktivkohlefilter bindet unangenehme Gerüche, Baketerien und Viren werden meistens über UV-Filter zurückgehalten.

Wie funktioniert ein Luftwäscher?

Die Reinigung der Luft erfolgt bei einem Luftwäscher über ein Wasserbad, in dem Schmutz und unangenehme Gerüche gebunden werden. Im selben Arbeitsschritt wird die Luft befeuchtet und wieder in den Raum abgegeben. Dies wirkt sich vor allem im Winter positiv auf das Raumklima aus.

Wann ist ein Luftreiniger empfehlenswert?

Luftreiniger eignen sich besonders für Allergiker, da durch das komplexe Filtersystem viel kleinere Schadstoffteilchen aus der Luft herausgefiltert werden können als bei Luftwäschern. Die Raumluft wird von Allergenen, Pollen, Feinstaub und weiteren Schadstoffen befreit. Pilz- und Schimmelsporen, Fein- oder Blütenstaub haben keine Chance.

Wann ist ein Luftwäscher empfehlenswert?

Luftwäscher eignen sich besonders in der Heizperioden, da die trockene Luft zusätzlich zu einer groben Reinigung auch noch befeuchtet wird und so für ein gutes Raumklima sorgt. 

Wie hoch sollte die relative Luftfeuchte in Räumen sein?

Die ideale Raumluftfeuchte liegt in einem Bereich von 40 bis 60%. Besonders in der kalten Jahreszeit ist durch die Nutzung von Heizgeräten die Luft in Innenräumen besonders trocken. Wenn nun die die Luftfeuchtigkeit unter 40 % sinkt, trocknen unsere Schleimhäute viel schneller aus und das Infektionsrisiko nimmt zu. In Badezimmern oder Kellern wird dieser Wert wiederum oft überschritten, weshalb es bei einer zu hohen Luftfeuchtigkeit zur Schimmelbildung kommt. Schimmel ist nicht nur gesundheitsgefährdend, sondern greift auch die Bausubstanz an.